#152 mit Philipp Feit, CCO bei German Wahnsinn
„Wir bauen mehr als nur Jingles. Wir bauen Galaxien. Sound muss modular, anschlussfähig und langfristig nutzbar sein – nicht nur auf einen Spot zugeschnitten. Marken brauchen akustische Systeme, keine Einzellösungen.“
Philipp Feit war nie der Typ für lineare Karrieren. Und auch kein Freund von linearem Audio. Stattdessen hat er mit German Wahnsinn eine Agentur gebaut, die strategisches Sounddesign mit Technologie, Beratung und Produktentwicklung verbindet. Was als klassisches Tonstudio begann, ist heute ein progressiver Denkraum für akustische Markenführung, weit über die Grenzen von Jingles hinaus.
In dieser Folge von #WhatsNextAgencies spricht Philipp, CCO von German Wahnsinn mit Kim Alexandra Notz über die Transformation der Branche, und über Projekte, die weit über das hinausgehen, was Agenturen heute typischerweise leisten. Für MediaMarkt entwickelte sein Team eine KI-basierte Plattform, die Video-Assets automatisiert analysiert, vertont und in ein markenkonformes Soundsystem integriert. Eine Art Audio-Galaxie: modular, skalierbar, anschlussfähig.
Ein zentraler Punkt: Philipp beobachtet noch immer viel Protektionismus in klassisch geprägten Agenturen, Abgrenzung statt Zusammenarbeit. Sein Appell: früh alle Expert*innen an Bord holen, egofrei denken, offen iterieren. Denn nur so entstehen Lösungen, die nicht nur technologisch innovativ, sondern auch kulturell resonanzfähig sind.
Wir sind 19 Leute und haben ein Tool gebaut, das ein internationaler Konzern jetzt flächendeckend nutzt, so Philipp.
Es geht ihm nicht nur um Effizienz, sondern auch um Wirksamkeit vor allem aber um Audio als nachhaltige Infrastruktur. Um mutige Kunden. Und um die Erkenntnis: Marken brauchen keine Musik im Hintergrund. Sie brauchen eine akustische Identität, die prägt, differenziert – und bleibt.